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Leseliste 2021 Lesemonat Rezension

Rezension Playlist von Sebastian Fitzek

Playlist Sebastian Fitzek Psychothriller Band 3 von 3 Augensammler Reihe

Musik ist ihr Leben 15 Songs entscheiden, wie lange es noch dauert…

Vor einem Monat verschwand die 15-jährige Feline Jagow spurlos auf dem Weg zur Schule. Von ihrer Mutter beauftragt, stößt Privatermittler Alexander Zorbach auf einen Musikdienst im Internet, über den Feline immer ihre Lieblingssongs hörte. Das Erstaunliche: Vor wenigen Tagen wurde die Playlist verändert. Sendet Feline mit der Auswahl der Songs einen versteckten Hinweis, wohin sie verschleppt wurde und wie sie gerettet werden kann? Fieberhaft versucht Zorbach das Rätsel der Playlist zu entschlüsseln. Ahnungslos, dass ihn die Suche nach Feline und die Lösung des Rätsels der Playlist in einen grauenhaften Albtraum stürzen wird. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit, bei dem die Überlebenschancen aller Beteiligten gegen Null gehen …

(c) by Droemer Knaur Verlag

Zum Inhalt: Playlist ist keine Fortsetzung der Augensammler und Augenjäger Thriller von Sebastian Fitzek. Es ist nur der dritte Band mit den Protagonisten Alexander Zorbach und Alina Gregoriev. Beide sind die Hauptfiguren in den Augenbüchern. Ohne zuviel verraten zu wollen, es taucht noch ein Widersacher von Alexander Zorbach und Alina Gregoriev in Playlist auf. Man kann aber Playlist lesen, ohne der Augensammler bzw. der Augenjäger zu kennen.

Feline verschwindet eines Tages spurlos auf ihrem Schulweg. Sie ist ein ganz normaler Teenager, die Musik liebt. Wird die Playlist von Feline Alexander Zorbach und Alina Gregoriev helfen, Hinweise zu finden, wo die Teenagerin festgehalten wird?

Der neue große Psychothriller von Sebastian Fitzek, der das Böse zum Klingen bringt – und ein Wiedersehen mit Alina Gregoriev und Alexander Zorbach aus “Der Augensammler” und “Der Augenjäger”!

Das Besondere an „Playlist“ ist, dass es Felines Musik wirklich gibt. “Playlist” ist eine einzigartige Verbindung aus Musik und Text des Bestsellerautors Sebastian Fitzek und nationalen und internationalen Top-Künstler*innen: Auf der Playlist zu “Playlist” finden sich 15 exklusive und noch unveröffentlichte Songs von Künstlern wie Rea Garvey, Silbermond, Beth Ditto, Kool Savas, Johannes Oerding, Lotte, Alle Farben, Tim Bendzko und vielen mehr. Die Audio-Playlist zum Thriller “Playlist” gibt es als CD, Vinyl, Download und Stream.

„Man sagt mir ja eine gewisse Phantasie nach, aber dass dieses Projekt am Ende so fantastische Ausmaße annehmen würde, hätte ich mir selbst in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können. 15 Stars der nationalen und internationalen Musikszene haben den Schlüsselinhalt meines neuen Psychothrillers real und „Playlist“ damit zu meinem bislang außergewöhnlichsten Buchprojekt werden lassen.“ – Sebastian Fitzek

Zusammen mit dem Buch ist wie gesagt auch eine CD erschienen, auf der Größen wie Rea Garvey, Silbermond oder Joris und auch Johannes Oerding vertreten sind. Der Rapper Kool Savas hat mit Erlkönig quasi den Titelsong zu Playlist beigesteuert. Alle vertretenen Künstler haben es sich nicht nehmen lassen, für dieses Projekt einen Song beizusteuern. Der Leser kann entscheiden, ob er nur den Thriller lesen möchte oder die Musik hören bzw. beides miteinander kombiniert. Playlist ist weder der Soundtrack zu diesem Buch aber auch kein zusammenhanglos bestückter Sampler, sondern ein komplett eigenständiges Hoererlebnis. Trotz dieses Zusammenhangs steht das Album Playlist für sich.

Playlist ist kein typischer Thriller von Sebastian Fitzek. Sebastian Fitzek ist ein Meister der Albträume. Diesmal stürzt er wieder Alexander Zorbach und Alina Gregoriev hinein. Der Schlüssel zu allem ist nicht nur die Playlist von Feline, sondern viele falsche Fährten.Die aber Alexander Zorbach und Alina Gregoriev zu ihrem Leidwesen zu einem alt bekannten Widersacher führt.

So kommt es aber zu einem Showdown, der nicht nur den Widersacher von Alexander Zorbach und Alina Gregoriev entlarvt, sondern auch die Verschlüsselten Inhalte auflösen und zur Befreiung von Feline führen.

So wie man es von Sebastian Fitzek kennt, erzählt er auch Playlist flüssig und schnell, sodass sich sein Buch zuegig lesen lässt. Die Kapitel sind wie immer bewusst kurz gefasst, sodass man auch wegen der Cliffhanger nicht aufhören kann zu lesen. Der Spannungsbogen wird durch die unterschiedlichen Perspektiven der Protagonisten erweitert und sorgen gleichzeitig für Abwechslung sowie Vielfalt. Sebastian Fitzek erreicht mit seinen Worten einen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann und sorgt für eine dichte Atmosphäre.

Die einzelnen Szenen sind für den Leser plastisch wie auch greifbar ausgearbeitet und man fuehlt sich als Teil des Geschehens . Die Geschichte verspricht einiges an Unterhaltung und Spannung. Fakt ist jedenfalls, wenn man Playlist gelesen hat, hoert man die Songs auf dem Album mit anderen Ohren. Nachdem man die Songs kennt, liest man auch Playlist aus einem anderen Blickwinkel.

Schon auf den ersten Seiten von Playlist wird die größte offene Frage in den Raum geworfen. Wer hat Feline entführt, wo befindet sie sich und wird sie ihre Entführung ueberleben. Und die ganz wichtige Frage, wird sie wieder freikommen. Als Leser sind wir nicht nur angehalten, die Puzzleteile zusammenzusetzen, sondern auch das Verwirrspiel aufzulösen welches Sebastian Fitzek betreibt.

Hierzu die Songs, die alles noch intensiver machen und sich perfekt ins Bild von Playlist einfügen. Alexander Zorbach und Alina Gregoriev sind zwei altbekannte Protagonisten aus Der Augensammler und Der Augenjäger. Mit Playlist ist Sebastian Fitzek auch wieder ein vielschichtiger Psychothriller gelungen.

Es ist faszinierend, wie man die Schluesselinhalte und Musik miteinander verbindet, auf dem man diesen Thriller aufbauen kann. Das Video von Erlkönig von Kool Savas verrät einem aber schon sehr klar, um was es in Playlist geht.

Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor. Seit seinem Debüt „Die Therapie“ (2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile erscheinen seine Bücher in sechsunddreißig Ländern und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet und 2018 mit der 11. Poetik-Dozentur der Universität Koblenz-Landau geehrt. Er lebt in Berlin.

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Interview mit Sebastian Fitzek

Interview mit Sebastian Fitzek

Copyright Marcus Höhn

Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor. Seit seinem Debüt Die Therapie (2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile erscheinen seine Bücher in 36 Ländern und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Krimialliteratur und 2018 mit der 11. Poetik-Dozentur der Universität Koblenz-Landau geehrt. Sebastian Fitzek lebt in Berlin (Quelle Vita Droemer Knaur Verlag)

1. Wird es eine Fortsetzung von Der Augensammler bzw. Der Augenjäger geben?

Eine sehr gute Frage, denn tatsächlich erscheint am 27. Oktober „Playlist“ und darin gibt es ein Wiederlesen (oder auch Wiederhören) mit Alina Gregoriev und Alexander Zorbach, den beiden Hauptfiguren als „Der Augensammler“ und „Der Augenjäger“. Es ist ein völlig eigenständiger Psychothriller, aber einige noch offenen Fragen aus den ersten beiden Bänden werden hier geklärt, so dass man auch sagen könnte, dass mit „Playlist“ endlich der Abschluss der Augensammler-Trilogie gekommen ist.

2. Wie bist du auf die Idee zu Der erste letzte Tag – Kein Thriller gekommen?

Ich hatte schon vor einigen Jahren die Grundidee, als ich in einem Flugzeug saß, und von meinem Fensterplatz aus sah, wie ein aufgeplatzter Koffer auf dem Förderband in den Untiefen des Flugzeugbauchs verschwand. Ich stellte mir die Frage, was ich wohl jetzt machen würde, wäre ich der Besitzer dieses Koffers, so wie Livius im ersten Kapitel. In Berlin angekommen, setzte mich an den Schreibtisch, um ein Gespür für diese Idee zu bekommen und merkte sehr schnell, das wird diesmal eher etwas Lustiges. Zunächst  fand ich keinen weiteren Zugang zu der Idee. Im Lockdown spürte ich dann, dass es an der Zeit wäre, den Real-Time-Thriller, in dem wir alle leben, mit etwas Lustigem zu durchbrechen. Und so setzte ich mich wieder an die Arbeit und schrieb mich mit „Der erste letzte Tag“ regelrecht in einen Rausch.

3. Wird deine geplante Aktion zu deinem Thriller Der Heimweg noch nachgeholt?

Leider nein. Coronabedingt wurde die so häufig verschoben, dass mittlerweile jetzt schon neue Bücher herausgekommen sind und diese Aktion überhaupt nicht mehr aktuell ist. Ich verspreche aber, dass ich -sobald es wieder möglich ist- der Kontakt zu den Leserinnen und Lesern auch auf ungewöhnlichen Wegen wieder stattfinden wird.

4. Wie sah deine Zusammenarbeit mit Vincent Kliesch bei der Auris Reihe aus?

Darüber könnte man einen eigenständigen Roman schreiben, denn wir haben über all die Jahre hinweg jetzt so viel Zeit miteinander verbracht, dass es mir schwer fällt, unsere Arbeit in einem einzigen (Ab-)Satz zusammenzufassen. Auf jeden Fall haben wir jede Menge Kaffee und Schokolade bei den gemeinsamen Brainstorming-Sessions verbraucht. Geschrieben hat Vincent die Romane eigenständig, hier habe ich nicht versucht, seinen eigenen, wie ich finde tollen Stil, zu verwässern.

5. Worum wird es in Playlist gehen?

In „Playlist“ geht es um Feline, ein verschwundenes 15-jähriges Mädchen. Niemand weiß, was mit ihr geschehen ist. Doch dann taucht plötzlich eine von ihr veränderte Playlist im Netz auf. Und der verzweifelt suchenden Mutter stellt sich die Frage: Will ihre Tochter mit der Auswahl der Songs einen Hinweis auf ihr Schicksal geben? Kann Feline mit Hilfe der Playlist gerettet werden?

Ich bedanke mich recht herzlich bei Sebastian Fitzek für die Beantwortung meiner Fragen.

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Lesemonat

Interview mit Bernd Schwarze, Autor von Mein Wille geschehe

Copyright Droemer Knaur Verlag
Rezension Mein Wille geschehe von Bernd Schwarze

Bernd Schwarze wurde 1961 in Lübeck geboren. Der promovierte evangelische Theologe arbeitet seit über zwanzig Jahren als Pastor in der St. Petri Kirche zu Lübeck. Für sein ausserordentliches Engagement in der Wissensvermittlung kuerte ihn die Universität zu Lübeck zum Ehrenbürger. Als Dozent unterrichtet er Theologie an der Musikhochschule Lübeck, und er veranstaltet Ringvorlesungen gemeinsam mit allen Hochschulen der Hansestadt. Die Idee zu diesem Kirchen-Krimi hat Pastor Bernd Schwarze zusammen mit Sebastian Fitzek entwickelt, mit dem er seit einer Lesung in seiner Kirche befreundet ist.

1.    Wie lange hat die Geschichte zu Mein Wille geschehe in ihnen geschlummert?

Schon viele Jahre, wenn auch anfangs nicht so konkret. Aber wenn man Tag für Tag mit so einzigartigen Kirchenräumen umgeht, wie wir sie in Lübeck haben, dann regt sich da etwas. Denn diese gotischen Kirchen muten irgendwie erhaben an, aber auch ein bisschen spooky. Vor allem, wenn man auch alle Gewölbe und Nebengelasse kennt oder mal eine ganze Nacht allein in so einem Raum verbringt. Irgendwann musste da einmal eine schlimme Geschichte passieren.

2.    Wer oder was hat Sie zum Schreiben bewogen?

Geschrieben habe ich immer schon gern: Songtexte, Gedichte, Weihnachtsgeschichten, philosophische Essays. Die Frage, wer mich zum Krimi-Schrieben bewogen hat, kann ich klar beantworten: Sebastian Fitzek, mit dem ich seit vielen Jahren befreundet bin. Eigentlich wollte ich ihm die Idee schmackhaft machen, mal einen Kirchenthriller zu schreiben. Dann haben wir gemeinsam ein bisschen an einer Story herumgesponnen. Am Ende sagte er: „Das Buch schreibst Du.“ Aber er hat mich nicht damit allein gelassen, sondern ich durfte ihn immer ansprechen, wenn ich mal nicht weiter wusste.

3.    Haben Sie viele Autorenfreunde?

Nein. Allerdings habe ich ganz viele große Autoren persönlich kennenlernen dürfen, denn in meiner Kulturkirche St. Petri zu Lübeck finden oft Lesungen statt. Ich habe mit Größen wie Günter Grass, Lars Gustafsson, Walter Jens oder Eva Menasse zusammenarbeiten dürfen. Als besonders inspirierend habe ich Gespräche mit Robert Gernhardt, Raoul Schrott und dem jungen Philosophen Markus Gabriel empfunden.

4.    Wie steht ihre Familie zum Schreiben?

Meine Frau hat da einiges ertragen müssen, vor allem weil ich immer nur im Urlaub Zeit für meinen Roman gefunden habe. Aber sie hat mich großartig unterstützt, immer wieder neue Passagen kritisch gelesen und mir wichtige Tipps gegeben. Und unser Sohn und seine Freundin haben dem Erscheinen des Buchs richtig entgegen gefiebert. Als der Paketbote den Karton mit den ersten Exemplaren brachte, hat meine Familie gekreischt vor Vergnügen.

5.    Schreiben Sie lieber gemeinsam oder alleine?

Ich halte es für einen Mythos, dass es wirklich möglich sei, gemeinsam zu schreiben. Die meisten Autorenpaare schaffen das nur mit einer strengen Arbeitsteilung. Zum Beispiel treibt die eine die Handlung voran, während sich der andere um das Innenleben der Hauptfiguren kümmert. Schreiben ist in den allermeisten Fällen – selbst wenn man nur durch eine Tür von den Lieben getrennt ist – eine recht einsame Tätigkeit.

6.    Wie würden sie ihr aktuelles Buch beschreiben?

Darf ich mit meiner Antwort Ihre Leser ein bisschen herausfordern? Dann sage ich: „Mein Wille geschehe“ ist eine dekonstruktivistische Passionsgeschichte. Nicht erschrecken, bitte! Ich erkläre das. Meine Story, in der ein evangelischer Geistlicher auf Abwege gerät und zu einem Mörder wird, der auch noch von seiner Tat profitiert, funktioniert tatsächlich ein wenig wie eine biblische Erzählung. Und sie spielt in der Passionszeit, in den zwei Wochen vor dem Osterfest. Und ich „dekonstruiere“ die biblischen Motive von Schuld und Leid und Tod, indem ich sie verkleide und verfremde und auf die unterschiedlichen Charaktere verteile. Wer möchte, kann den Roman ganz rasch wie ein Stück Unterhaltungsliteratur verschlingen – und hat hoffentlich ein bisschen Spaß daran. Man kann aber auch tiefer einsteigen und eine recht tiefsinnige und nachdenkliche Geschichte darin entdecken.

Ich möchte mich recht herzlich bei Patricia Kessler (Pressereferentin Droemer Knaur Verlag) und Bernd Schwarze bedanken.

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Rezension

Rezension Mein Wille geschehe von Bernd Schwarze

Copyright Cover Droemer Knaur Verlag
  • Autor Bernd Schwarze
  • Verlag Knaur
  • Bernd Schwarze Pastor und Krimiautor in einer Person
  • Der Autor Bernd Schwarze ist promovierter evangelischer Theologe und als Pastor tätig.
  • Die Idee zu seinem Krimi-Debüt entstand bei einem gemeinsamen Abendessen mit seinem Freund und Thrillerautor Sebastian Fitzek.

1961 in Lübeck geboren, promovierte Bernd Schwarze in evangelischer Theologie. In seiner Heimatstadt arbeitet er seit über 20 Jahren als Pastor in der Kulturkirche St. Petri zu Lübeck. Darüber hinaus ist er Dozent für Theologie an der Musikhochschule Lübeck und an Ringvorlesungen der Lübecker Hochschulen beteiligt.

Copyright Droemer Knaur Verlag

Mein Wille geschehe von Bernd Schwarze

  • Roman, Knaur Verlag
  • Paperback, 384 Seiten
  • ISBN 978-3-426-52752-8
  • Erscheinungsdatum: 1. Juli 2021
  • Preis 14,99 €

Benedikt Theves, ein von Zweifeln erfüllter Pastor, tötet im Affekt ein Mitglied seiner Gemeinde. Bei seinem Opfer handelt es sich um einen gewalttätigen Ehemann, also ebenfalls nicht gerade ein Unschuldsengel. Nachdem er dem Pastor in der Sakristei ein abscheuliches Video zeigt, ist dieser ausser sich und erschlägt ihn mit dem Altarkreuz. Kurzerhand versteckt er die Leiche in der Krypta der Kirche.

Doch dann entfaltet sich in dem Pastor eine neue Energie, die ihn zu einem mitreißenden Prediger macht. Seine steigende Beliebtheit füllt schon bald die Kirche und auch die schöne Frau des Opfers zeigt zunehmend Interesse an ihm. Leider trifft das auch auf den ermittelnden Kommissar zu, der die Veränderung des Pastors misstrauisch verfolgt und ihn genau im Auge behält. Und zu guter Letzt lässt ihm auch sein Gewissen keine Ruhe, schließlich ist Mord eine Todsünde.

„Manchmal benutzt Gott das Böse in uns, um Gutes zu tun“.

In diesem Krimi geht es nicht nur mörderisch zu, sondern Bernd Schwarze legt mit seinem Debüt schwarzen Humor vor, welcher mit flotter Feder geschrieben ist.

Pastoren sind auch nur Menschen, die aus dem überforderten Geistlichen Benedikt Theves einen Theologen macht, der nun flammende Reden im Namen des Herrn hält. Das Geheimnis von Benedikt zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Das Denken und Handeln von ihm konnte ich sehr gut nachvollziehen, auch wenn mich manches überrascht hat.

Die Geschichte nimmt schon von Anfang an Fahrt auf, durch die Handlung kommt wirklich Spannung auf. Zudem liest sich der Schreibstil des Autors angenehm und flüssig. Dem Protoganisten Benedikt ist natürlich daran gelegen, dass der Mordfall weder entdeckt noch aufgeklärt wird. Im Mittelpunkt der Handlung stehen auch weitere Personen,wie die Frau des Opfers oder der ermittelnde Kommissar. Die Ereignisse spitzen sich weiter zu und Bernd Schwarze gelingt es, den Spannungsbogen zu halten. Das Ende fällt zwar etwas ab, aber Bernd Schwarze ist dennoch ein talentierter Autor. Hinzu kommt, dass es Bernd Schwarze religiöse und gesellschaftliche Themen einfließen zu lassen, ohne zu belehren oder gar zu langweilen.

Mein Wille geschehe ist ein überzeugender Krimi mit realitätsnahen Hauptfiguren und denen man ihre Handlungen sowie Entscheidungen durchaus abnimmt. Dieser Krimi besticht durch einen überzeugenden Plot und lebendige Figuren. Abgerundet wird er zudem noch durch ein Nachwort von Bernd Schwarze und Sebastian Fitzek.

Ich möchte mich recht herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

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Lesemonat

Rezension Abgetrennt von Michael

https://www.buecherserien.de/michael-tsokos/ Copyright Knaur Verlag

Klappentext: Ominöse Leichenteile tauchen in Kiel auf – ein neuer brisanter Fall für Paul Herzfeld, authentisch und atemberaubend spannend erzählt von Michael Tsokos, Deutschlands bekanntesten Rechtsmediziner. In einem privaten medizinischen Lehrinstitut werden Leichenteile beschlagnahmt. Es besteht der Verdacht der illegalen Beschaffung. In der Kieler Rechtsmedizin erkennt Paul Herzfeld auf einem der beschlagnahmten Arme ein auffälliges Nazi Tattoo wieder: eine schwarze Sonne. Der versierte Rechtsmediziner beweist anhand von DNA Untersuchung und Blutprobenvergleich, das er den Mann, zu dem dieser Arm gehört hat, schon einmal seziert hat. Verkauft einer seiner Kollegen etwa Leichenteile? Oder stammen die Körperteile von Mordopfern? Auf der Suche nach Antworten kommt Herzfeld den Schuldigen gefährlich nahe – allen voran einem Mann, der buchstäblich über Leichen geht – sodass Herzfelds Leben nur noch an einem seidenen Faden hängt.

  • Verlag Knaur TB
  • Erscheinungsdatum 01.10.2021
  • 14,99 €
  • 336 Seiten
  • ISBN 978-3-426-5244-8
  • Autor Michael Tsokos

Zum Autor: Michael Tsokos, 1967 in Kiel geboren, ist Professor für Rechtsmedizin und international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Forensik. Seit 2007 leitet er die Berliner Rechtsmedizin. Seine Bücher sind allesamt Bestseller und wurden mit hochkarätiger Besetzung verfilmt. Unter anderen den Thriller Abgeschnitten, das Michael Tsokos mit seinem Freund und Autoren Kollegen Sebastian Fitzek geschrieben hatte. Mit dem Schauspieler Jan Josef Liefers ist Michael Tsokos in der Doku-Reihe „Obduktion“ zu sehen.

Ich war nun sehr auf diesen dritten Teil gespannt. Es ging noch spannender weiter und man erfährt durch Michael Tsokos ungeschönt, wie Rechtsmediziner am Sektionstisch arbeiten und welche Aufgaben für diese in einem Rechtsmedizin Institut anfallen.

Paul Herzfeld ist wieder zurück in der Rechtsmedizin in Kiel. Seine Frau und seine Tochter befinden sich gerade im Urlaub an der Ostsee. Nun werden Leichenteile in einem anderen Institut beschlagnahmt. Paul Herzfeld macht sich auf den Weg nach dem Schuldigen und gerät auch gleich wieder selbst in Gefahr. Und kann er auch seine Verlobte und seine Tochter schützen? Was ist mit seinem ehemaligen Vorgesetzten und Serienmörder Dr. Schneider?

Paul Herzfeld ist immer noch von zurück liegenden Ereignissen angeschlagen. Sein Verhalten ist noch nicht souverän, aber sein Instinkt funktioniert und rettet nicht nur ihn aus brenzligen Situationen. Paul Herzfeld kommt uns menschlich näher, aber wir treffen auch auch einen alt bekannten Widersacher. Wer aber schwache Nerven hat, sollte von den Schilderungen von Michael Tsokos Abstand nehmen. Grundsätzlich empfehle ich aber die Bücher von Michael Tsokos, auch wenn der Schreibstil wie gewohnt schonungslos ist. Abgetrennt startet gleich mit den Lieblingsworten von Michael Tsokos. Der eigene Humor von Michael Tsokos gefällt mir hier wieder durchaus.

Mit diesem Band ist die Paul Herzfeld Trilogie abgeschlossen. Abgeschlagen und Abgefackelt sind auch vom Schreibstil von Michael Tsokos zu empfehlen.

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Rezension 2022

Rezension Im Auge des Zebras von Vincent Kliesch

Kommisarin Olivia Bergmann, vom LKA Berlin, ist die Ermittlerin einiger unglaublichen Entführungs- & Mordfälle. Mehrere Jugendliche werden an verschiedenen Orten in Deutschland entführt & deren Eltern kurz darauf ermordet. Neueste Ermittlungen ergaben, dass die Taten von ein und der selben Person durchgeführt wurden. Wie soll das möglich sein? Um diese Fälle aufklären zu können, bittet Olivia ihren Mentor Severin Boesherz sowie Esther Wardy um deren Unterstützung.

Olivia Holzmann steht mit diesem Fall scheinbar vor einem unlöslich scheinenden Rätsel. Durch die vorherigen Fälle von Severin Boesherz scheint mir dieser sich zu einem Alter Ego von Vincent Kliesch entwickelt zu haben.

Olivia Holzmann wird zwar durch ihren Mentoren Severin Boesherz auf dem Weg ins Ungewisse begleitet, aber scheinbar nicht vollkommen von ihm unterstützt. Sie bittet auch Esther Wardy um Unterstützung. Kann diese ihr bei den Ermittlungen helfen?

Im Auge des Zebras ist nicht nur ein charakteristischer Thriller von Vincent Kliesch, sondern auch ein ausgezeichneter und fulminanter Auftakt einer neuen Reihe. Im Auge des Zebras besticht durch seinen raffinierten Plot, außergewöhnliche Protagonisten sowie eine Auflösung, mit der man definitiv nicht rechnet.

Ich bedanke mich beim Droemer Knaur Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares und beim Sebastian Fitzek Fanshop
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Lesemonat Rezension 2022

Rezension Auris Der Klang des Bösen

Nach den ersten drei Teilen von Auris war ich auf der Klang des Bösen gespannt und wurde angenehm überrascht.

Was sehr fulminant beginnt, setzt sich äußert spannend fort.Was hier in der Handlung geschieht, ist mehr als krass. Die Auflösung ist auch mehr als genial.

Fazit: Für mich eine sehr gelungene Fortsetzung mit zahlreichen spannenden Momenten. Ich vergebe 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Lesemonat Motto Challenge 2021 Rezension

Novemberblues

https://steffis-buecherhoehle.blogspot.com/p/motto-challenge-2021.html?m=1

Ich bin zur Zeit im Krankenhaus, nichts Schlimmeres, sondern tatsächlich Novemberblues.

Deshalb erscheinen erst demnächst Rezensionen zu den Büchern von Sebastian Fitzek, Doc Caro Holzner und Michael Tsokos

Weitere Rezensionen werden folgen u.a. von Vincent Kliesch.

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Interview mit Sebastian Thiel

Interview mit Sebastian Thiel

(c) by Sebastian Roettges https://sebastian.roettges.fotograf.de

Autorenprofil: Sebastian Thiel wurde 1983 in Viersen geboren. Nach seiner Schulzeit beendete er im Jahr 2002 seine Ausbildung als Fachinformatiker. Schon seit frühester Kindheit war Sebastian Thiel von phantastischen Welten begeistert, versuchte bald eigene Welten zu entwickeln. Mittlerweile ist Sebastian Thiel freiberuflicher Autor. Sebastian Thiel

1. Wie würdest du dich in 5 Worten beschreiben? Puh, so etwas ist immer schwierig. Ich versuche es mal mit Hilfsbereit, Loyal, Ungeduldig, ein kleiner „Monk“ und eine Prise buchverrückt.

2. Beschreibe dein aktuelles Buch! Als die Sturmflut vor Sylt ein altes Wikingerschiff anspuelt, trauen die Insulaner ihren Augen nicht. Kein guter Zeitpunkt für Oberkommissarin Lene Cornelsen, um nach der Scheidung wieder in ihrer alten Heimat den Polizeidienst anzutreten. Nachdem das Wasser noch eine Leiche mit einem uralten Runenstein freigibt, überschlagen sich die Ereignisse…

3. Mit welchem deiner Protoganisten möchtest du nicht auf einer einsamen Insel landen und warum nicht? Um ganz ehrlich zu sein – eigentlich würde ich allen eine einsame Insel teilen. Ich versuche sie alle so interessant und tiefgründig wie möglich zu gestalten, sodass ich wirklich viel Zeit mit jeden einzelnen verbringen möchte. Doch am liebsten mit „Barbara“ aus „Dornröschen auf Droge“.

4. Wenn du in eine Rolle deiner Protoganisten schlüpfen könntest, welche wäre es und warum? Da einige meiner Protoganisten am Ende des Buches sterben, ist das manchmal leider schwierig. Tauschen würde ich gerne mit „Andreas“, aus meinem Buch „Callcenter – Wer dranbleibt, hat verloren“. Er hat sein Leben nachher im Griff, trotz des ganzen Chaos um ihn herum.

5. Wenn du nicht schreiben könntest, wie würdest du dich anderweitig kreativ ausleben? Als Kind wollte ich immer Archäologie studieren und Paläontologe werden – damals habe ich das selbstverständlich nicht so genannt, sondern wollte irgendetwas mit „Dinos“ machen. Mir ist klar, der Beruf ist kreativ sehr stark eingeschränkt, aber ich würde wirklich mal an einer Ausgrabung beiwohnen und selbst etwas antikes, prähistorisches oder prähistorisches ausbuddeln.

6. Dein Autorenleben ist… bestimmt nicht so spannend, wie mancher denkt, aber wenn ganze Welten entstehen und ich sie zu Papier bringen darf, bin ich rundherum glücklich.

Ich möchte mich recht herzlich bei Sebastian Thiel bedanken, dass er sich die Zeit für meine Fragen genommen hat. Und ich kann euch seine Bücher ans Herz legen. Unter anderem Dornröschen auf Droge habe ich bereits hier auf meinem Blog rezensiert.

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Media Monday

Media Monday #524

1. Die Kinos öffnen wieder und ich habe es leider noch nicht geschafft.

2. Nachdem im vergangenen Jahr zig Filme verschoben worden sind, hoffe ich No Time to Die im Kino sehen zu können.

3. Es ist immer noch komisch, schließlich haben Theater immer noch teilweise nicht geöffnet.

4. Wie sich Autor*innen einem Thema nähern, hat mir bei Sebastian Fitzek und Rene Freund gefallen. In der erste letzte Tag bzw. das 14-Tage-Date geht es nicht nur um das Thema Corona. Ferner von Bernd Schwarze Mein Wille geschehe. Mir fällt auf Anhieb kein anderer Theologe ein, der selbst schon einmal einen Krimi geschrieben hat.

5. Ich glaube ja nicht, dass Corona leider nicht so schnell verschwunden wird. Obwohl so viele bereits vollständig geimpft sind. Zu denen ich auch gehöre.

6. Italien wäre jetzt nicht meine erste Wahl gewesen, aber es kommt nun einmal wie es kommt. Nach dem Ausscheiden der dänischen Mannschaft hatte ich auf die Engländer gehofft.

7. Zuletzt habe ich es gewagt mir die Doku Obduktion mit Michael Tsokos und Jan Josef Liefers anzusehen und das war interessant aber auch nichts für schwache Nerven, weil zwei Obduktionen von Anfang bis Ende gezeigt wurden. Ich lese aber gerne die Bücher von Michael Tsokos, sowohl seine Sachbücher als auch seine Thriller, die auf wahren Begebenheiten beruhen. Ich habe Michael Tsokos schon einmal in einer Talkshow und einer anderen Doku gesehen. Mir gefällt an Michael Tsokos, wie sensibel er mit dem Thema Tod umgeht. Der Thriller Abgeschnitten, welchen er zusammen mit Sebastian Fitzek geschrieben hatte wurde fürs Kino verfilmt. In den Hauptrollen zu sehen sind Moritz Bleibtreu, Jasna Fritzi Bauer und Lars Eidinger.

Eine schöne Woche wünscht euch Martina ✍🏼

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Gemeinsam lesen

Gemeinsam lesen #409

www.schlunzenbuecher.de/2021/07/gemeinsam-lesen-409.html?m=1

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Copyright Cover Droemer Knaur Verlag

Ich lese gerade Mein Wille geschehe von Bernd Schwarze und bin auf Seite 74.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Fluoxetin, Fluoxetin, Fluoxetin, hatte die Apothekerin in einer Art Singsang vor sich hin gemurmelt, während sie auf ihrem Bildschirm am Verkaufstresen die Verfügbarkeit des Antidepressivums prüfte.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, da es von Sebastian Fitzek empfohlen wurde. Die Idee zu diesem Krimi kam Bernd Schwarze bei einem gemeinsamen Abendessen mit Sebastian Fitzek.

4. Wo kaufst du dir deine Bücher?

Ich kaufe meine Bücher bei der Buchhandlung meines Vertrauens.

Professioneller Leser

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Allgemein

Wie du Schritt für Schritt einen spannenden Thriller schreiben kannst 📚

Der Thriller ist ein Literaturgenre, charakteristisch für einen Thriller ist das Erzeugen einer Spannung während des gesamten Handlungsablaufes. Häufig anzutreffen sind weitläufige Spannungsboegen, Cliffhänger und Red Herrings.

Wer einen Thriller schreiben möchte, sollte sich mit den Feinheiten dieses speziellen Genres vertraut machen. Typische Formen eines Thrillers sind Psychothriller oder auch Politthriller. Mittlerweile gibt es aber auch Thriller, die auf wahren Begebenheiten beruhen. Als Autoren solcher Thriller nenne ich Michael Tsokos.

Meistens entsteht die Spannung bei einem Leser dadurch, dass er die ganze Zeit um den Helden der Geschichte bangen muss. Häufig gerät der Protoganist in gefährliche Situationen, wo vieles, wenn nicht sogar alles für ihn auf dem Spiel steht. Der Held beim Thriller schreiben muss so konstruiert sein, dass sich der Leser mit ihm identifizieren kann, will und möchte. Innere Konflikte, sympathische Macken und Werte machen einen sympathischen Helden aus.

Ein Thriller lebt von Konflikten. Der Protoganist hat ein besonderes Ziel, das ihm häufig verwehrt wird. Und er scheitert immer wieder aufs Neue. Der Höhepunkt eines Thrillers ist meistens, wenn das Ziel des Erreichen für den Helden fast unmöglich scheint, aber dann darf er es erreichen.Der Leser sollte sich ständig fragen, ob der Held jemals sein Ziel erreichen kann. Dies läutet auch meist das Ende der Geschichte ein.

Spannung beim Thriller schreiben entsteht durch gute Szenen. Diese sollten mittendrin beginnen. Ausschweifende Beschreibungen, welche die Spannung nicht voranbringen, sollten vermieden werden. Da diese tödlich für die Spannung sind. Ein Ausstieg aus einer Szene sollte ebenfalls rasant geschehen. Für den Leser sollten je mehr offene Fragen bleiben, damit er wissen will wie es weitergeht und ohne das Buch aus den Händen legen zu können.

Bei einem Thriller handelt es sich ferner um eine Geschichte, in der eine Person zufällig oder infolge von Intrigen in ein Spiel mit übermächtigen Gegnern gerät. Ein gut gemachter Thriller zeichnet sich auch dadurch aus, dass er in zwei Teile gegliedert ist.

In der Regel wird die Hauptfigur im ersten Teil durch bestimmte Umstände aus ihrer gewohnten Bahn geworfen. Weder der Leser noch die Hauptfigur wissen jedoch weshalb. Die Hauptfigur muss sich dann in der zweiten Hälfte dann dem Spiel stellen. Der Thriller sollte dabei den Leser fesseln, dass dieser mit dem Helden mitzittert.

Der Spannungsbogen bleibt hierdurch nicht nur die ganze Zeit erhalten, sondern führt letztendlich zu einem Showdown. In diesem die Hauptfigur entweder gewinnt oder endgültig scheitert. Eine Variante des klassischen Thrillers sind Psychothriller, in denen auch Beides möglich ist. Also, dass die Hauptfigur am Ende der Geschichte gegen seinen Gegner gewinnt, aber auch inneren Konflikten scheitert.

Psychothriller beruhen zwar auf den gleichen Mustern, sind jedoch in der Regel direkter und persönlicher. Psychothriller spielen meistens in einem persönlichen Umfeld, dem der Leser sehr vertraut ist. Als Beispiel nenne ich Das Paket von Sebastian Fitzek, in dem die Hauptfigur ein Paket für einen Mitbewohner in der Gegend annimmt, der ihr nicht bekannt ist.

Psychothriller erhalten ihre besondere Spannung durch ihr harmlos wirkendes Umfeld sowie die Nähe der Leser zu ihrer Hauptfigur. Vom Grundprinzip ähneln Thriller den Kriminalromanen. Die Unterschiede liegen in der Handlung. Die Hauptfigur in einem Thriller ist den moralischen, psychischen und physischen Einwirkungen seines Gegners ausgesetzt. Bei einem Thriller liegt nicht wie bei einem Kriminalroman der Auflösung des Falles, sondern dem Sieg oder auch der Niederlage des Helden.

Man sollte sich zunächst entscheiden, ob man einen klassischen Thriller oder einen Psychothriller schreiben möchte. Bei einem klassischen Thriller steht meistens die Beschreibung der Handlung im Vordergrund.

Bei einem Psychothriller hingegen sind die Hauptfiguren sowie ihre Psyche und Konflikte im Fokus der Geschichte. Diese entfalten sich auf einer emotionaler und geistigen Ebene. Diese Wahrnehmung stellt das zentrale Thema des Psychothriller dar. Die Hauptfigur versucht zu erkennen, was Wahrheit und was Täuschung ist.

Man beginnt bei einem Thriller immer zunächst mit der Planung. Im Laufe der Planung wird zunächst die Handlung in einer kurzen Zusammenfassung festgelegt. Dies wird als Exposee bezeichnet. Anhand dieses Exposés werden im nächsten Schritt die Figuren des Thrillers angelegt. Wichtig hierbei ist, die Charaktere möglichst genau zu beschreiben. Beispielsweise mit Namen, Beruf, Stärken und Schwächen sowie Familie, Vergangenheit und Hintergründen. Man sollte die Personen möglichst vielschichtig anlegen. Sowohl die Hauptfigur ist nie nur labil, sondern auch der böse Gegenspieler hat sympathische Eigenschaften.

Zudem ist es ratsam, Kurzzusammenfassungen der einzelnen Kapitel zu erstellen. In diesen Zusammenfassungen kann der Autor notieren, was in den jeweiligen Kapiteln geschieht, aus welcher Perspektive das Kapitel erzählt wird und welche Zeitabstände in dem Kapitel beschrieben wird. Für den Autor wird es auf diese Weise einfacher, den Spannungsbogen aufzubauen und bis zum finalen Showdown zu halten.

Der Autor sollte neben dieser grundlegenden Anleitung, der einen Thriller schreiben möchte, die wesentlichen Tipps zum Erzeugen von Spannungsboegen kennen und das notwendige Handwerkszeug dazu erlernen.

Zu den klassischen Hilfsmitteln gehören Cliffhanger und Red Herrings. Ein Cliffhanger ist das Fragen offen lassende Ende eines Erzählwerkes. Als Red Herring bezeichnet man eine Redewendung, die in die Irre führen soll. Die eigentliche Spannung wird als Tension bezeichnet. Diese gliedert sich in die drei unterschiedlichen Spannungstypen Surprise, Suspense und Mystery. Beim Schreiben werden diese in der Regel jedoch miteinander verbunden.

Surprise meint den Überraschungsmoment, Suspence steht für einen Spannungsbogen und Mystery beschreibt eine unterschwellige Spannung.

Bei allen Stilmitteln, die der Autor einsetzt, sollte die Story so realistisch wie möglich bleiben. Dem Leser fesselt in der Regel der Bezug zur Realität in einem Thriller am meisten

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Interview mit Michael Tsokos

Interview mit Michael Tsokos

Copyright Foto Björn Pauli

1. Was hat Sie bewogen, Rechtsmediziner zu werden?Im Studium gab es dieses eine Schlüsselerlebnis, kurz vor Ende des Studiums, als ich die Hauptvorlesung rechts Medizin besuchte und genau wusste, dass das das Fach in der Medizin ist, In dem ich arbeiten möchte.
2. Gibt es etwas, das Sie an ihrem Beruf weniger schätzen?An meinem Beruf als Rechtsmediziner schätze ich alles. An meiner Position als Direktor von drei rechtsmedizinischen Institutionen mag ich es nicht so sehr, dass ich mich natürlich auch mit vielen Verwaltungsangelegenheiten und kaufmännischen Dingen beschäftigen muss, die man im Medizinstudium eigentlich nicht lernt. Aber das bringt die Position nun einmal mit sich.

3. Könnten Sie sich vorstellen, nur als Autor tätig zu sein.Nein, das könnte ich nicht. Denn meine Bücher Leben von meiner Erfahrung und meiner täglichen Präsenz im SektionsSaal.


4. Welchen Beruf hätten Sie ergriffen, wenn Sie nicht Rechtsmediziner geworden wären. Archäologe

5. Was sind ihre größten Uraengste. Sie haben einmal erwähnt, dass sie nicht an ein Leben nach dem Tod glauben. Wodurch begründen Sie dies?Ich habe Angst, dass mir nahestehende Menschen schwer erkranken. Aber das hat wohl jeder und das ist nicht spezifisch für einen Rechtsmediziner. Ein Leben nach dem Tod, so wie es die Bibel verspricht halte ich für nicht existent, so wie ich alles, was mit dem Gott, von dem mir im Religions Unterricht in der Schule berichtet wurde, für nicht existent halte. Aus dem einfachen Grund: wenn es ein Gott gäbe, würde er niemals diese Dinge zu lassen, die Kindern angetan werden und die ich immer wieder sehen und erleben muss.
6. Welche Hobbys haben Sie und Bücher von welchen Autoren lesen Sie gerne.Ich bin leidenschaftlicher Angler und Lost Places Besucher. Simon Becket lese ich gerne.

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Rezension

Rezension Kaltes Land: Ein Fall für Sabine Yao von Michael Tsokos

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Kaltes Land

Ein Fall für Sabine Yao

Auftritt Sabine Yao: ein authentischer und knallharter Kurz-Thriller von Rechtsmediziner und Bestseller-Autor Michael Tsokos

Berlin, Treptowers, BKA-Einheit „Extremdelikte“: Ein Anruf reißt Rechtsmedizinerin Sabine Yao jäh aus ihrem Arbeitsalltag im Sektionssaal. Ihre seit Tagen verschollene Tante wurde im Umland von Kiel tot aufgefunden. Die Kollegen in der Kieler Rechtsmedizin, darunter auch Yaos ehemaliger Lebenspartner, gehen von einem unnatürlichen Tod aus. Yaos Chef, Professor Paul Herzfeld, führt einige Telefonate mit der Kieler Staatsanwaltschaft, um ihr sehr unbürokratisch Akteneinsicht in den Todesfall zu gewähren. Noch am selben Abend reist die Berliner Rechtsmedizinerin zu ihrer Familie nach Kiel. Ausgerechnet ihre introvertierte, allein lebende Tante Johanna soll ermordet worden sein? Und während Yao erkennt, wie wenig sie doch von ihrer Tante wusste, schließt sich um sie ein Kreis gnadenloser Gewalt …

  • Verlag: Knaur TB
  • Erscheinungstermin: 03.05.2021
  • 112 Seiten
  • ISBN: 978-3-426-52765-8

Ich habe auch bei diesem Buch von Michael Tsokos nur wenige Seiten benötigt, um in diesen Thriller hineingezogen zu werden. Sabine Yao ist keine Unbekannte aus den Büchern von Michael Tsokos. Durch den raffinierten Plot war die Spannung auf jeder Seite spürbar und ich habe mit Sabine Yao mitgefiebert.

In Kaltes Land geht es um den Tod der Tante von Sabine Yao und dessen mysteriösen Umständen. Michael Tsokos hat erneut eine spannende Mischung aus True Crime und Fiktion geschaffen.

Kaltes Land sorgte für ein spannendes und unerwartetes Ende.

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Lesemonat Rezension Rezensionsexemplar

Rezension Der erste letzte Tag von Sebastian Fitzek

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Sebastian Fitzek Der erste letzte Tag Kein Thriller Roman 250 Seiten Klappen Broschur Erscheinungstermin 28. April 2021

Ein unglaubliches Paar. Eine schicksalhafte Mitfahrgelegenheit. Ein Selbstversuch der besonderen Art. Was geschieht, wenn zwei Menschen einen Tag verbringen, als wäre es ihr letzter?

Ein Roadtrip mit zwei skurrilen, ans Herz gehenden Hauptfiguren, voller Komik, Dramatik und unvorhersehbarer Abzweigungen. Von Deutschlands Bestseller Autor Nr. 1

Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seit seinem Debüt Die Therapie (2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf der Bestsellerliste zu finden. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Er lebt in Berlin. (Presse Information Droemer Knaur)

Die Geschichte von Livius Reimer und Lea ist nicht nur emotional berührend, sondern auch authentisch. Ich habe diesen Roman von Sebastian Fitzek innerhalb eines Tages durchgelesen, begleitet von der ein oder anderen Träne. Sebastian Fitzek hat ein bewegenden Roadtrip geschrieben, mit viel Empathie und Sätzen, die mitten ins Herz treffen. Aber auch Situationskomik, ohne lächerlich zu wirken, wurde von Sebastian Fitzek geschickt in die Rahmenhandlung eingebaut. 

In diesem Sinne, selten hat mich ein Buch so berührt. Sebastian Fitzek hat nach Fische, die auf Bäume klettern, mit Der erste letzte Tag erneut bewiesen, dass er nicht nur Thriller schreiben kann. So sehr ich gerne seine Thriller lese, hoffe ich nun, das der erste letzte Tag nicht der letzte Roman von Sebastian Fitzek bleiben wird.

Ich danke der Verlagsgruppe Droemer Knaur für das Rezensionsexemplar.

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Rezension

Rezension Im Augenblick des Todes von Vincent Kliesch

Buchbeschreibung: Kommissar Severin Boesherz genießt gerade seinen Spaziergang am Schlachtensee, als ein mysteriöser Mann in einer Limousine vorfährt, sich als »Ismael« vorstellt und Boesherz zu einem Ausflug einlädt. Die Fahrt endet am Tatort eines bestialischen Mordes: Ein Arzt sitzt skalpiert und ausgeweidet in seiner eigenen Praxis. Bei dem Mord handelt es sich um die exakte Kopie des einzigen Verbrechens, das Boesherz nie aufklären konnte. Offenbar will der Täter dem Kommissar gezielt eine Botschaft übermitteln – und es soll nicht die einzige bleiben. Boesherz weiß: Er muss das Rätsel lösen, bevor seine eigene Vergangenheit ihn einholt …

Ein grausamer Mord geschieht mitten in Berlin an einem Arzt. Hauptkommissar Severin Boesherz ermittelt wieder an vorderster Front und er muss unbedingt den Mörder finden, bevor er von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt wird. Der Plot ist nicht nur spannend, sondern auch abwechslungsreich. Die Protoganisten sind authentisch, vor allem Severin Boesherz. Den Schreibstil von Vincent Kliesch fand ich auch wieder spannend zu lesen.

Im Augenblick des Todes ist spannend bis zum Ende. Vincent Kliesch versteht auch in diesem Thriller, den Nervenkitzel zu halten. Im Augenblick des Todes kann ich nicht nur Vincent Kliesch Fans empfehlen, sondern auch Lesern, die gerne Psychothriller lesen.

Der Schreibstil von Vincent Kliesch ist nicht nur intelligent, sondern der Autor hat mit Im Augenblick des Todes einen echten Kliesch Thriller geschaffen. Severin Boesherz ist ein würdiger Nachfolger von Julius Kern und ich hoffe, dass es weitere Fälle mit ihm geben wird.

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Rezension

Rezension Der Todeszauberer von Vincent Kliesch

Buchbeschreibung: Sie suchten den Mann fürs Leben – und fanden einen Mann zum Sterben…
Eine verstümmelte Frauenleiche wird ans Havelufer geschwemmt, und Hauptkommissar Julius Kern steht vor einer neuen Herausforderung: Siebzehn Frauen hat der so genannte Schläfenmörder bereits getötet, und die Opfer haben nur eines gemeinsam – eine Schlagwunde an der rechten Schläfe. Inmitten der schwierigen Ermittlungen erhält Kern einen anonymen Brief von einem alten Bekannten: Tassilo Michaelis, freigesprochener Massenmörder und Kerns Erzfeind, scheint Informationen zu besitzen, die Kern auf die Fährte des Schläfenmörders führen könnten. Doch er verlangt dafür einen hohen Preis…

Durch Julius Kern sowie dem Prolog wird der Leser sofort wieder in den Thriller hineingezogen. Und der Prolog macht umso mehr neugieriger auf den Fortgang der Geschichte. Julius Kern ist ein charmanter und sympathischer Charakter, der mir sehr gut gefällt.

Der Aufbau dieses Thrillers steigt durch die Spannung und Schreibstil von Vincent Kliesch zu einem stringenten Faden. Manchmal überschlagen sich die Ereignisse, aber Vincent Kliesch ist es gelungen mich in seinem Bann zu halten.

Durch das spannende Leseerlebnis entwickeln sich interessante Perspektiven und Handlungen, die Vincent Kliesch geschickt vorantreibt.

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Rezension

Rezension Mörderfinder Die Spur der Mädchen von Arno Strobel

Zum Inhalt: Max Bischoff ermitteln im Fall eines vor sechs Jahren verschwundenen Mädchens, von dem es seither kein Lebenszeichen mehr gab. Bis jetzt plötzlich ihre Sachen wieder auftauchen…

Der neue Thriller von Nr. 1 Bestseller Autor Arno Strobel, man kann sie sowieso nicht aus der Hand legen. Packend und nervenzerreissend. Sebastian Fitzek

Autorenprofil: Arno Strobel liebt Grenzerfahrungen und teilt sie gerne mit seinen Leserinnen und Lesern. Deshalb sind seine Thriller wie spannende Entdeckungsreisen zu den dunklen Winkeln der menschlichen Seele und machen vor den größten Uraengsten nicht halt. Alle seine bisherigen Thriller waren Bestseller. Offline und Die App standen wochenlang auf Platz 1 der Bestsellerliste. Arno Strobel lebt als freier Autor in der Nähe von Trier.

Mörderfinder Die Spur der Mädchen ist ein Thriller von Arno Strobel und ist am 24.03.2021 im Fischer Verlag erschienen.

Besonders gut hat mir an diesem Thriller von Arno Strobel gefallen, dass die Spannung und überraschenden Wendungen einen sehr guten Eindruck in die Geschehnisse bekommt.

Man erfährt auch in diesem Thriller Hintergründe über den Protoganisten Max Bischoff. In Mörderfinder Die Spur der Mädchen hat Arno Strobel dunkle und tiefe Eindrücke zu unerforschten Winkeln der menschlichen Seelen gezeigt. Obwohl ich Max Bischoff bisher nicht kannte, hat mich Arno Strobel durch den Auftakt seiner neuen Reihe um den Ermittler Max Bischoff in seinen Bann gezogen.

Besonders gut hat mir gefallen, dass nicht nur aus der Sicht von Max Bischoff, sondern auch die weiblichen Opfer zu Wort kommen. Unheimlich ist, das ein altes Kinderlied in manchen Schlüsselszenen eine wichtige Rolle hat.

Mörderfinder ist ein gelungener Auftakt zu seiner neuen Reihe um Max Bischoff. Es handelt sich zwar bei diesem Thriller von Arno Strobel um eine Geschichte von Kindesmissbrauch, die einen bis ins Mark trifft. Ich kann diesen Thriller jedoch nur empfehlen.

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Lesemonat

Mein Lesemonat Februar 2021

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Weltgeschichte to Go von Alexander von Schönburg 288 Seiten Zu lesen begonnen am 25. November 2020, Buch beendet 25. Februar 2021

Von jetzt auf Glück: Wiederfinden, was so nahe liegt von Nicole Staudinger Mit dem Lesen begonnen am 18. Februar 2021, Buch beendet am 20. Februar 2021 https://martinasbuchtagebuch.wordpress.com/2021/02/21/rezension-von-jetzt-auf-glueck-von-nicole-staudinger/

Das Haus der vergessenen Träume von Katherine Webb 528 Seiten Mit dem Lesen begonnen am 12. Februar 2021, Buch beendet 18. Februar 2021

Blutreigen von Daniel Holbe 367 Seiten Mit dem Lesen begonnen am 7. Februar 2021, Buch beendet am 12. Februar 2021. https://martinasbuchtagebuch.wordpress.com/2021/02/12/rezension-blutreigen/

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Rezension

Rezension Das Geschenk von Sebastian Fitzek

Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält. Auf dem Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen. Verzweifelt presst sie einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf? Milan kann es nicht lesen – denn er ist Analphabet! Einer von über zwei Millionen in Deutschland. Doch er spürt: Das Mädchen ist in tödlicher Gefahr.
Als er die Suche nach ihr aufnimmt, beginnt für ihn eine albtraumhafte Irrfahrt, an deren Ende eine grausame Erkenntnis steht: Manchmal ist die Wahrheit zu entsetzlich, um mit ihr weiter zu leben – und Unwissenheit das größte Geschenk auf Erden.

Das Geschenk ist ein Thriller von Sebastian Fitzek mit durchweg solider Spannung und mit überraschenden Wendungen, der zum Weiterlesen anregt.

Ein grandioser und unerwarteter Thriller von Sebastian Fitzek, der mit einem spannenden und unvorhersehbaren Ende aufwartet.

Ein Thriller mit Spannung pur, authentisch und emotional, man fiebert bis zum Ende mit. Der Schreibstil von Sebastian Fitzek macht Das Geschenk besonders interessant, sodass ich diesen Thriller kaum aus den Händen legen konnte.

Ich kann eine klare Leseempfehlung für diesen Thriller von Sebastian Fitzek aussprechen und vergebe fünf Sterne.